Glossar

Glossar
  • A-Sprache

    Mutter- bzw. Bildungssprache eines Übersetzers oder Dolmetschers (vgl.  B-Sprache und  C-Sprache)

  • Abiturzeugnis

    Das Abiturzeugnis, auch „Reife-“ oder „Maturazeugnis“ genannt, ist eine Urkunde über die „allgemeine Hochschureife”. Dem Abiturienten wird nach Abschluss der gymnasialen Oberstufe und bestandener Reifeprüfung (auch Matura- oder Abiturprüfung genannt), das Zeugnis der Reife zuerkannt und damit die Befähigung zum Studium an einer Hochschule ausgesprochen.

    abc international bietet die fachgerechte Übersetzung (beglaubigte Übersetzung) von Abiturzeugnissen in vielen Sprachen an.

     

  • Adaption

    Anpassung eines Texts an einen anderen Zweck oder – häufiger – eine andere Region bzw. ein anderes Land als jene, für die er verfasst wurde. Adaption an ein Land oder eine Region ist Bestandteil der  Lokalisierung. Ein Beispiel für zweckbezogene Adaption ist das Anpassen der Einleitung zu einem Benutzerhandbuch zur Verwendung in einem Produktkatalog. Die Adaption einer Übersetzung wird entweder direkt vom Übersetzer, in den meisten Fällen jedoch von z.B. einem Lektor oder Werbetexter durchgeführt. Ob es sich empfiehlt, den  Ausgangstext vor dem Übersetzen oder den bereits übersetzten  Zieltext zu bearbeiten, hängt ab von der jeweiligen Situation.

  • amtlich anerkannte Übersetzung

    Beglaubigte Übersetzung, dessen Korrektheit und Übereinstimmung mit dem Ausgangstext von einem ermächtigen Übersetzer bestätigt wurde. Soll eine Übersetzung, z. B. eine Urkundenübersetzung von einer Behörde anerkannt werden, so hat diese Übersetzung durch einen ermächtigten bzw. beeidigten Übersetzer zu erfolgen.

  • Anschlag

    Tastendruck auf der Tastatur eines Computers oder einer Schreibmaschine. Umfasst auch nichtdruckbare Zeichen, wie z.B. Leerzeichen und Zeilenumbrüche. Wird als Längenmaß für  Normzeilen bzw.  Normseiten verwendet.

  • automatische Übersetzung , maschinelle ~

    Übersetzung von Text aus einer Sprache in eine andere durch ein automatisches Übersetzungssystem (Computerprogramm) ohne menschlichen Eingriff in den Übersetzungsprozess. Die Qualität einer maschinell erstellten Übersetzung hängt ab von der Beschaffenheit und Komplexität des  Ausgangstexts, ist aber auf keinen Fall ausreichend zur Veröffentlichung ohne umfassende Überarbeitung. Wird gelegentlich von Übersetzern und Übersetzungsbüros zur Unterstützung bei ihrer Arbeit verwendet, selten aber für komplette Dokumente. Manche Suchmaschinen verfügen über eine Schnittstelle zu einem Übersetzungsprogramm, mit dem sich gefundene Websites übersetzen lassen. Zur kostenlosen Erprobung der Fähigkeiten eines Übersetzungsprogramms lohnt sich ein Besuch bei Babelfish (Link auf Seite  Ressourcen für Unternehmen). Nicht zu verwechseln mit  computerunterstützter Übersetzung!

  • B-Sprache

    Weitere Sprache eines Übersetzers oder Dolmetschers neben dessen  Muttersprache (=  A-Sprache) in die und/oder aus der übersetzt bzw. gedolmetscht wird (vgl. auch  C-Sprache)

  • Beeidigte Dolmetscher Berlin

    Beeidigte Dolmetscher, die in ihren Dienstsitz in Berlin haben, und den Berliner Justizbehörden (Gerichten, Polizei, Staatsanwaltschaften), aber auch Privatpersonen in der Hauptstadt zur Verfügung stehen.

    Die Berufsbezeichnungen „Dolmetscher“ und „Konferenzdolmetscher“ sind – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Arzt“ – in Deutschland und in Österreich gesetzlich nicht geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Abschlüssen oder Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Dolmetscher“, „staatlich geprüfter Dolmetscher“, „allgemein beeidigter Dolmetscher“, „allgemein beeidigte Dolmetscherin“, „allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher“, "vereidigter Dolmetscher" usw., die je nach (Bundes-)Land variieren, sowie durch einen Hochschulabschluss erworbene Titel (etwa „Diplom-Dolmetscher“).

  • Beeidigte Übersetzer

    Ein beeidigter Übersetzer ist ein Sprachmittler, der – im Gegensatz zum Dolmetscher – fixierten (in der Regel schriftlichen) Text von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache übersetzt und über eine besondere Ausbildung verfügt. Vermehrt wird er jedoch ermächtigter Übersetzer genannt, und nicht beeidigter Übersetzer. Ein ermächtigter Übersetzer wird i. d. R. vom Landgericht seines Wohnbezirkes als Übersetzer (für seine Sprachen) ermächtigt. Nur ermächtigte Übersetzer dürfen die Richtigkeit und Vollständigkeit der von ihnen angefertigten Übersetzungen bescheinigen / stempeln.

     

    Die Berufsbezeichnung „Übersetzer“ ist – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Notar“ – in Deutschland bzw. auch in weiteren Ländern nicht gesetzlich geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Übersetzer“, „ermächtigter Übersetzer“ oder „allgemein beeidigter Übersetzer“, die sich je nach (Bundes-)Land unterscheiden, sowie durch staatliche Prüfungen oder Hochschulabschlüsse erworbene Titel wie „staatlich geprüfter Übersetzer“, „akademisch geprüfter Übersetzer“, „Diplom-Übersetzer“, „B. A. Übersetzen“, „Master Übersetzungswissenschaft“ usw.

  • Beeidigter Dolmetscher

    Die Berufsbezeichnungen „Dolmetscher“ und „Konferenzdolmetscher“ sind – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Arzt“ – in Deutschland und in Österreich gesetzlich nicht geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Abschlüssen oder Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Dolmetscher“, „staatlich geprüfter Dolmetscher“, „allgemein beeidigter Dolmetscher“, „allgemein beeidigte Dolmetscherin“, „allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher“, "vereidigter Dolmetscher" usw., die je nach (Bundes-)Land variieren, sowie durch einen Hochschulabschluss erworbene Titel (etwa „Diplom-Dolmetscher“).

  • beglaubigte Übersetzung

    Übersetzung, dessen Korrektheit und Übereinstimmung mit dem  Ausgangstext von einem ermächtigen Übersetzer bestätigt wurde.

  • beglaubigte übersetzungen

    Beglaubigte Übersetzungen werden durch Urkundenübersetzer angefertigt. Hierzu müssen die Übesetzer für die Beeidigung / Vereidigung / Ermächtigung bei Gericht ihre Übersetzerqualifikation nachgewiesen haben, i. d. R. durch ein Übersetzerdiplom, eine staatliche anerkannte Übersetzerprüfung oder eine gleichwertige Übersetzerqualifikation.

    Im Beglaubigungsvermerk der beglaubigten Übersetzung bestätigt der beeidigte / vereidigte / ermächtigte bzw. öffentlich bestellte Übersetzer die Richtigkeit der Übersetzung mit einer Beglaubigungsformel, seiner Unterschrift und seinem Stempel (meist ist es ein runder Stempel). Aus diesem Stempel muss der Name des ermächtigten Übersetzers sowie die Sprache, für welche er beeidigt, vereidigt bzw. ermächtigt wurde, und schließlich das Gericht hervorgehen, vor welchem der Übersetzer seinen allgemeinen Eid leistete.

    Bei der Verwendung von in Deutschland angefertigten beglaubigten Übersetzungen für das Ausland kann es sein, dass der Empfänger (i. d. R. Behörden) die Beglaubigung des Übersetzers häufig noch von einem Notar beurkundet sehen will / oder vom Landgericht (Präsident des Landgerichtes) legalisiert werden muss (Apostille).

    Beglaubigte Übersetzungen werden für amtliche (offizielle bzw. behördliche) Zwecke im In- und Ausland benötigt. Nahezu immer wenn ein Scheidungsurteil, eine Geburtsurkunde, eine Heiratsurkunde, Sterbeurkunde, Handelsregisterauszüge, Gesellschaftsverträge oder Bilanzen übersetzt werden, müssen diese auch vom Übersetzer beglaubigt werden. Eine beglaubigte Übersetzung wird im geschäftlichen Bereich z. B. für Neugründungen von Filialen oder Firmenübernahmen benötigt. Im privaten Bereich werden so beispielsweise die für eine Eheschließung benötigten Dokumente amtlich anerkannt.

    Es gehören alle Urkunden dazu, die für offizielle Zwecke registriert werden, wie beispielsweise Übersetzungen von Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Scheidungsurkunden, Sterbeurkunden, Ehefähigkeitszeugnisse, Adoptionsurkunden, Urkunden über Namensänderungen, Übersetzungen von Zeugnissen, Diplomen, Führungszeugnissen, Versicherungsnachweisen, Immobiliendokumenten, ärztlichen Attesten, amtlicher Bescheinigungen, Führerscheine, Verträge und andere Dokumente, für die Behörden eine beglaubigte Übersetzung fordern und die damit eine Urkundenübersetzung darstellen.

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    Beglaubigte Übersetzungen Englisch Deutsch Berlin
    Beglaubigte Übersetzungen FranzösischDeutschBerlin
    Beglaubigte Übersetzungen SpanischDeutschBerlin
    Beglaubigte Übersetzungen RussischDeutschBerlin
    Beglaubigte Übersetzungen PolnischDeutschBerlin
    Beglaubigte Übersetzungen ArabischDeutschBerlin
     
     

     

     

     

     
         Beglaubigte Übersetzungen RumänischDeutschBerlin
         Beglaubigte Übersetzungen BulgarischDeutschBerlin
         Beglaubigte Übersetzungen TschechischDeutschBerlin
         Beglaubigte Übersetzungen JapanischDeutschBerlin
         Beglaubigte Übersetzungen ChinesischDeutschBerlin
         Beglaubigte Übersetzungen TürkischDeutschBerlin
     
     
     
     
     
     
     
     
  • Bewerbung

    Eine Bewerbung ist ein Angebot eines Arbeitssuchenden an einen Arbeitgeber in der Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst zur Begründung eines Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses. Am häufigsten sind Bewerbungen um einen Arbeitsplatz, ein Praktikum und Bewerbungen als freiberuflicher Mitarbeiter. Bewerbungen können sich zudem auf konkrete Ausschreibungen beziehen. Des Weiteren gibt es die Variante der Kurzbewerbung. Bewerbungsschreiben sollten Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisse und, soweit möglich, auch Referenzen enthalten.

     

  • C-Sprache

    Weitere Sprache eines Übersetzers oder Dolmetschers neben dessen  A-Sprache (=  Muttersprache) und  B-Sprache. Die C-Sprache beherrscht der Übersetzer/Dolmetscher nur ausreichend, um aus ihr zu übersetzen/dolmetschen.

  • computerunterstützte Übersetzung (CAT) , maschinenunterstützte ~, rechnergestützte ~

    Übersetzen mit Hilfe von Computerprogrammen, z.B.  Translation Memory, Terminologieverwaltungs- und  Lokalisierungs-Tools, die dazu dienen, die Arbeitslast des Übersetzers zu reduzieren und einen durchgängigen Stil sicherzustellen. Bereits übersetzte Satzpaare (Ausgangs- und Zielsprache) werden dabei in einer Datenbank gespeichert. Kommt beim Übersetzen ein Satz vor, der einem bereits früher übersetzten ähnlich oder mit ihm identisch ist, dann wird er als mögliche Übersetzung vorgeschlagen. Der Übersetzer hat dann die Möglichkeit, den Satz anzunehmen, zu bearbeiten oder abzulehnen. Nicht zu verwechseln mit  automatischer Übersetzung!

  • Déjà Vu

    Translation Memory-Programm der Firma Atril.

  • DIN 2345

    Deutsche Norm für Übersetzungsverträge, veröffentlicht April 1998. Wurde durch europäische Norm   EN 15038:2006 Übersetzungs-Dienstleistungen – Dienstleistungsanforderungen ersetzt.

  • dolmetschen

    Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere (vgl.  Übersetzen; s. auch  Konsekutivdolmetschen,  Simultandolmetschen).

  • Dolmetscher

    Der Dolmetscher überträgt Aussagen eines Sprechers mündlich aus einer Sprache in eine andere (vgl.  Übersetzer).

    Die Berufsbezeichnungen „Dolmetscher“ und „Konferenzdolmetscher“ sind – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Arzt“ – in Deutschland und in Österreich gesetzlich nicht geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Abschlüssen oder Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Dolmetscher“, „staatlich geprüfter Dolmetscher“, „allgemein beeidigter Dolmetscher“, „allgemein beeidigte Dolmetscherin“, „allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher“ usw., die je nach (Bundes-)Land variieren, sowie durch einen Hochschulabschluss erworbene Titel (etwa „Diplom-Dolmetscher“).

  • EN 15038

    Europäische Norm „Übersetzungs-Dienstleistungen – Dienstleistungsanforderungen“, veröffentlicht 2006.

  • Englisch

    ENGLISCHE SPRACHE

    I. Allgemeines
    Die englische Sprache ist die Sprache, die den Menschen in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und zahlreichen anderen Ländern als Hauptkommunikationsmittel dient. In vielen Ländern des Commonwealth ist Englisch Amtssprache und wird dort von fast allen Menschen verstanden und benutzt. Englisch wird in mehr Teilen der Welt gesprochen als jede andere Sprache und ist nach dem Chinesischen die Sprache mit der größten Sprecherzahl. Zugleich ist es die am weitesten verbreitete Zweitsprache bzw. Fremdsprache.
    Englisch gehört zur anglofriesischen Gruppe des westlichen Zweiges der germanischen Sprachen, einer Unterfamilie der indogermanischen Sprachen. Am nächsten verwandt ist es dem Friesischen, in geringerem Maß der niederländischen Sprache (Holländisch-Flämisch) und den plattdeutschen Dialekten und schließlich dem modernen Hochdeutsch. Die Ursprungssprache der indogermanischen Sprachen, das Proto-Indogermanische, wurde vermutlich vor circa 5 000 Jahren von Nomaden gesprochen, von denen man annimmt, dass sie über die südosteuropäischen Ebenen zogen.

    II. Wortschatz
    Die englische Sprache besitzt einen großen Wortschatz, der sich während seiner Entwicklungszeit von über 1 500 Jahren stark erweitert hat. Das vollständigste englische Wörterbuch, das Oxford English Dictionary (13 Bände, 1933), eine überarbeitete Ausgabe von A New English Dictionary on Historical Principles (10 Bände, 1884-1933; Ergänzungen), enthält 500 000 Wörter. Man schätzt jedoch, dass der heutige englische Wortschatz mehr als eine Million Wörter umfasst. Dazu gehören Ausdrücke aus dem Slang und den Dialekten sowie Fachbegriffe aus den Naturwissenschaften und der Technik, die häufig erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet werden. Englisch besteht etwa zur Hälfte aus germanischen (altenglischen und skandinavischen) und zur anderen Hälfte aus romanischen (französischen und lateinischen) Wörtern. Ständige Entlehnungen aus allen anderen wichtigen europäischen Sprachen, insbesondere Latein, Griechisch, Französisch und den skandinavischen Sprachen, wie auch bei zahlreichen unbedeutenderen Sprachen erklären den großen Umfang des englischen Vokabulars. Auf das Altenglische gehen die Kardinal- und Ordnungszahlen, die Personalpronomina und zahlreiche Substantive und Adjektive zurück. Aus dem Französischen stammen intellektuelle und abstrakte Begriffe sowie Termini für Rang und Status, z. B. duke, marquis und baron. Zur Bildung zahlreicher neuer Wörter und zur Entstehung neuer Erweiterungsmuster haben diverse linguistische Prozesse beigetragen, u. a. die Onomatopöie, die Wortbildung durch Nachahmung von Geräuschen, die z. B. zu Wörtern wie burp und clink geführt hat; die Affigierung, das Anfügen von Präfixen und Suffixen an den Wortstamm, ob einheimische wie mis- und -ness oder entlehnte wie ex- und -ist; die Kombination von Wortteilen wie in brunch, das sich aus Teilen von breakfast und lunch zusammensetzt; die freie Bildung von Komposita wie bonehead und downpour; die Rückbildung (inverse/retrograde Ableitung), die Bildung von Wörtern aus bereits bestehenden Wörtern, wobei zu erkennen ist, welches Wort von dem Ursprungswort abgeleitet ist, z. B. to jell, von jelly; der Funktionswandel, der Gebrauch eines Wortes einer bestimmten Wortart, als ob es einer anderen angehöre, z. B. das Substantiv shower, das als Verb gebraucht wird, to shower. Die Prozesse, die in erster Linie zum Ausbau des englischen Wortschatzes beigetragen haben, sind die Affigierung und vor allem der Funktionswandel, der durch die Besonderheiten des englischen Satzbaues erleichtert wird.

    III. Rechtschreibung
    Da die schriftliche Wiedergabe des Englischen aus zwei Gründen phonetisch nicht exakt ist, gilt die englische Rechtschreibung als relativ schwierig. Zum einen hat sich die Schreibweise der Wörter weniger gewandelt als ihr Klang; so wurde z. B. das heute nicht gesprochene k in knife ebenso wie das gh in right ursprünglich ausgesprochen (siehe weiter unten: Die mittelenglische Periode). Zum anderen wandte man verschiedene Rechtschreibkonventionen, die von ausländischen Quellen übernommen wurden, weiterhin an; so wurde z. B. erst im 16. Jahrhundert aufgrund der Autorität des lateinischen Ursprungswortes dubitare das b in doubt (vorher doute geschrieben) eingefügt. Die Diskrepanz zwischen Schreibweise und Aussprache ist am deutlichsten an den sechs verschiedenen Lautwerten der Buchstabengruppe ough zu erkennen: bough, cough, thorough, thought, through und rough. Das Schriftbild stammt aus einer Zeit, als das gh einen im Rachen gebildeten Reibelaut wiedergab, der in allen sechs Wörtern zu hören war. Weitere offensichtliche Inkonsequenzen sind in den 14 verschiedenen Schreibweisen des Lautes sch zu finden: z. B. in anxious, fission, fuchsia und ocean.

    IV. Die Rolle der Phoneme
    In der Theorie soll die schriftliche Fixierung der Phoneme (der kleinsten Lauteinheiten, die der Bedeutungsunterscheidung dienen) präzise die klanglichen Eigenschaften der Sprache angeben. So enthält at zwei Phoneme, mat drei und mast vier. Häufig korrespondiert jedoch die Schreibweise der englischen Wörter nicht mit der Anzahl der Phoneme. Enough hat z. B. vier Phoneme und wird mit sechs Buchstaben geschrieben. Genauso verhält es sich mit breath, das auch vier Phoneme und sechs Buchstaben hat. Siehe Phonologie.
    Die wichtigsten Vokalphoneme finden sich, kursiv geschrieben, in den folgenden Wörtern: bit, beat, bet, bate, bat, but, botany, bought, boat, boot, book und burr. Diese Phoneme werden voneinander durch den Artikulationsort im Mund unterschieden. Vier Vokallaute des Englischen sind Diphthonge, die durch Gleiten von einem tieferen Artikulationsort zu einem höheren gebildet werden. Diese Diphthonge sind das i in bite (Gleiten vom o in botany zum ea in beat), das ou in bout (vom o in botany zum oo in boot), das oy in boy (vom ou in bought zum ea in beat) und das u in butte (vom ea in beat zum oo in boot). Der exakte Anfangs- und Endpunkt des Gleitvorgangs variiert in den verschiedenen englischsprachigen Ländern.

    V. Tonstärke, Tonhöhe und Junktur
    Andere Mittel der phonemischen Unterscheidung im Englischen - abgesehen von der Aussprache der einzelnen Vokale und Konsonanten - sind Tonstärke, Tonhöhe und Junktur. Die Tonstärke (auch: Betonung) ist der Klangunterschied, der dadurch erzielt wird, dass eine Silbe mit mehr Nachdruck ausgesprochen wird als eine andere, z. B. der Unterschied zwischen 'record (Substantiv) und re'cord (Verb). Die Bedeutung der Tonhöhe zeigt sich z. B. im Vergleich von John mit John? Die Junktur (auch: Grenzsignal) oder Disjunktur von Wörtern erzeugt solche Klangunterschiede, wie sie z. B. in der Aussprache von blackbird (ein Wort) und black bird (zwei Wörter) zu erkennen sind. Um Wörter und Satzteile voneinander zu unterscheiden, verwendet das Englische vier Stufen der Tonstärke und vier Arten der Junktur.

    VI. Flexion
    Das moderne Englisch ist eine verhältnismäßig unflektierte Sprache. Die Substantive haben nur im Genitiv und im Plural eigene Endungen. Verben können in zwei Gruppen eingeteilt werden: die älteren Wörter mit starker Konjugation, deren Stammvokal sich ändert, z. B. sing, sang, sung, und die mit schwacher Konjugation, deren Dentalsuffixe die Vergangenheitsformen anzeigen, z. B. play, played. Heute werden nur noch 66 starke Verben verwendet; die schwachen überwiegen bei weitem, da alle neueren Verben nach diesem Muster gebildet werden. Die dritte Person Singular endet immer auf -s, wie z. B. in does. Die englische Verbstruktur ist also ziemlich einfach, verglichen mit ähnlichen Sprachen. Sie weist nur wenige weitere Endungen auf, wie z. B. -ing or -en. Jedoch spielt der Gebrauch zahlreicher Hilfsverben wie have, can, may oder must eine wichtige Rolle. Die einsilbigen und einige zweisilbige Adjektive werden in der Steigerung flektiert, z. B. larger oder happiest; andere Adjektive werden gesteigert, indem man more und most davorsetzt. Die Pronomina sind die am stärksten flektierte Wortart im Englischen. Sie besitzen eigene Formen für den Objektfall, z. B. me oder her, für den Nominativ (I, he, we) und für die possessiven Formen (my, his, hers, our).

    VII. Wortarten
    Obwohl viele Verfasser von Grammatikbüchern den Wortschatz nach wie vor gemäß der altgriechisch-lateinischen Tradition in acht Wortarten einteilen, fanden in der englischen Sprache in jüngerer Zeit neue Klassifikationen nach anderen Gesichtspunkten statt. Der amerikanische Linguist Charles Carpenter Fries hat in seinem Werk The Structure of English (1952) die meisten Wörter in vier große Klassen eingeteilt, die im Allgemeinen der herkömmlichen Klassifizierung in Substantiv, Verb, Adjektiv und Adverb entsprechen. 154 Wörter stufte er als Funktionswörter ein - Wörter, die die bedeutungstragenden Wörter eines Satzes verbinden und deren Beziehung zueinander anzeigen. In der Standardklassifizierung bezeichnet man viele dieser Funktionswörter als Pronomen, Präposition und Konjunktion.

    VIII. Amerikanisches Englisch
    Außerhalb Großbritanniens kam es durch die Kolonialisierung Nordamerikas zu wichtigen Veränderungen der englischen Sprache. Das Englisch in Kanada kann zum amerikanischen Englisch gerechnet werden, wenn es auch einige Eigenheiten der britischen Aussprache, der Orthographie und des Wortschatzes beibehalten hat. Die charakteristischsten Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem britischen Englisch betreffen die Aussprache und das Vokabular. Daneben bestehen geringe Unterschiede in der Rechtschreibung, der Tonhöhe und der Tonstärke (Betonung). Das geschriebene amerikanische Englisch hat die Tendenz, in Grammatik und Satzbau unbeweglicher zu sein, erscheint aber gleichzeitig toleranter neuen Wortschöpfungen gegenüber. Trotz dieser Unterschiede lässt sich oft nur aus dem Kontext erschließen, ob ein literarisches Werk in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Neuseeland oder Südafrika geschrieben wurde.

    IX. Die Zukunft der Englischen Sprache
    Der Einfluss der Massenmedien wird aller Voraussicht nach zu einer größeren Einheitlichkeit führen: zur Nivellierung der Ausspracheunterschiede, der Normierung der Orthographie und zur Vereinheitlichung von Rechtschreibung und Lautung. Obwohl diese Standardisierung kaum zu vermeiden ist, bleibt das einzigartige Charakteristikum der englischen Sprache erhalten, die Tendenz zu wachsen und sich zu wandeln. Ungeachtet der Warnungen linguistischer Puristen werden ständig neue Wörter geprägt, Anwendungsbereiche modifiziert, damit neue Konzepte ausgedrückt werden können, und das Vokabular durch sprachliche Entlehnungen bereichert, vor allem durch die wechselseitige Befruchtung mit dem amerikanischen Englisch. Aufgrund seiner nahezu unbegrenzten Kommunikationsmöglichkeiten ist Englisch zur wichtigsten internationalen Sprache geworden.

  • Ermächtigte Übersetzer

    Ein ermächtigter Übersetzer ist ein Sprachmittler, der – im Gegensatz zum Dolmetscher – fixierten (in der Regel schriftlichen) Text von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache übersetzt und über eine besondere Ausbildung verfügt.

     

    Die Berufsbezeichnung „Übersetzer“ ist – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Notar“ – in Deutschland bzw. auch in weiteren Ländern nicht gesetzlich geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Übersetzer“, „ermächtigter Übersetzer“ oder „allgemein beeidigter Übersetzer“, die sich je nach (Bundes-)Land unterscheiden, sowie durch staatliche Prüfungen oder Hochschulabschlüsse erworbene Titel wie „staatlich geprüfter Übersetzer“, „akademisch geprüfter Übersetzer“, „Diplom-Übersetzer“, „B. A. Übersetzen“, „Master Übersetzungswissenschaft“ usw.

     

  • Flüsterdolmetschen

    Ähnlich dem  Simultandolmetschen, wobei der Dolmetscher aber neben dem Gesprächsteilnehmer sitzt und ohne technische Hilfsmittel im Flüsterton dolmetscht.

  • freiberuflicher Übersetzer

    Übersetzt aus einer oder mehreren Sprachen in eine andere (meist in seine  Muttersprache). Nimmt Arbeit an von Übersetzungsbüros und/oder direkt von Endkunden. Ist oft spezialisiert in einem oder mehreren bestimmten Fachgebieten, z. B. Recht, Finanzwesen, Gewerbe, Technik.

  • freie Übersetzung

    Übersetzung, bei der nicht so sehr die genaue Formulierung als die allgemeine Bedeutung in den Mittelpunkt gestellt wird (vgl.  wörtliche Übersetzung).

  • gegenlesen

    Ähnlich dem  Revidieren, wobei der Text nach der Übersetzung durch eine zweite Person (z. B. einen zweiten Übersetzer oder einen Sachexperten) überprüft wird. Besonders wichtig bei Texten, die zur Veröffentlichung bestimmt sind.

  • Gerichtsdolmetscher

    Gerichtsdolmetscher verfügen über spezielle Sachkenntnisse und vermitteln bei Gerichtsverfahren mündliche Übersetzung. Die gesetzlichen Erfordernisse bez. der öffentlichen Bestellung bzw.  Beeidigung von Dolmetschern unterscheiden sich von Land zu Land. Gerichtsdolmetscher sind i. d. R. beeidigte Dolmetscher. Sie werden vom grundsätzlich vom Landgericht als Dolmetscher für ihre Sprache/n beeidigt. Beeidigte Gerichtsdolmetscher sind befugt, an Gerichten, bei notariellen Beurkundungen, bei Eheschließungen, bei Banken etc. zu dolmetschen.

  • Globalisierung

    Das Entwickeln und Erzeugen von Produkten für den internationalen Vertrieb. Der Ausdruck wird am häufigsten im Zusammenhang mit Software gebraucht, findet aber auch etwa bei Websites und anderen Publikationen und Produkten Anwendung. Die Globalisierung setzt sich zusammen aus  Internationalisierung und  Lokalisierung.

  • Glossar

    Unentbehrliche Hilfe für den Übersetzer. Neben der Nutzung der zahllosen ein- und mehrsprachigen Online-Glossare im Internet verwalten die meisten Übersetzer eigene fach-, kunden- und projektspezifische Glossare. Aber auch für international tätige Unternehmen kann es vorteilhaft sein, eigene Fachglossare zu verwalten. Damit wird nicht nur die Arbeit des Übersetzers erleichtert, durch eine Minderung des Aufwands für die Terminologierecherche werden auch Projektlaufzeiten gekürzt und die korrekte und konsequente Verwendung von Fachterminologie in allen Sprachen sichergestellt. Manche Übersetzer und die meisten Übersetzungsbüros bieten die Glossarerstellung entweder als getrennten Service oder im Rahmen eines Übersetzungsvertrags an. (Listen von Online-Glossaren und -Wörterbüchern finden Sie auf der Seite  Ressourcen für Übersetzer.)

  • Hintergrundinformationen

    Informationen zu dem Thema des  Ausgangstextes bzw. dem besprochenen Thema. Erleichtert bzw. ermöglicht die Aufgabe des Übersetzers bzw. Dolmetschers indem sie Kontext, Terminologie, Definitionen, usw. zum Thema vermitteln.

  • Hintergrundtext

    Text in der Ausgangs- oder Zielsprache, der  Hintergrundinformationen über das Thema des zu übersetzenden Textes vermittelt.

  • Honorar

    Das Honorar ist die Vergütung von Leistungen (besonders von freiberuflichen), beispielsweise von Übersetzer, ermächtigten Übersetzern, Dolmetscher, beeidigten Dolmetschern, Konferenzdolmetschern, Künstlern, Anwälten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern. Das Honorar der Übersetzer und der Dolmetscher orientiert sich i. d. R. nach dem JVEG.

     

  • Internationalisierung

    Entwickeln bzw. Umgestalten eines Produkts (z.B. Software) um dessen  Lokalisierung zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Umschließt u.a. das Auslagern von landes- und regionsspezifischen Daten wie etwa Bildschirmtexten in externe Dateien und die Verwendung einer Zeichencodierung (z.B.  Unicode), die Schriftzeichen anderer Sprachen unterstützt.

  • Konferenzdolmetscher

    Dolmetscher mit spezieller Sachkenntnis, der eine simultane mündliche Übersetzung (siehe  Simultandolmetschen) der Worte eines Redners in nur einer Sprachrichtung liefert.

  • Konsekutivdolmetschen

    Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere nachdem der Sprecher seine Aussage beendet hat oder zur Übersetzung paust; wird z.B. bei Verhandlungen, Vorlesungen und formellen Geschäftssitzungen verwendet (vgl.  Simultandolmetschen).

  • Konsekutivdolmetscher

    Dolmetscher mit spezieller Sachkenntnis, der eine konsekutive mündliche Übersetzung (siehe Konsekutivdolmetschen) der Worte eines Redners in nur einer Sprachrichtung liefert.

    Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Übertragung zeitversetzt nach dem Vortrag des Originaltextes. Konsekutivdolmetschen ist bei relativ kurzen Ansprachen (z. B. Tischreden) oder auch bei Verhandlungen, bei denen auf die Anwesenheit des Dolmetschers im Verhandlungsraum Wert gelegt wird, die geeignete Dolmetschform. Beim Konsekutivdolmetschen verlängert sich die Dauer der Veranstaltung im Vergleich zum Simultandolmetschen pro Zielsprache mindest auf das Doppelte.

    Routinierte Konsekutivdolmetscher beherrschen eine spezielle Notizentechnik, die ein reibungsloses Dolmetschen ermöglicht.

  • kontrollierte Sprache

    Sprache mit eingeschränktem Wortschatz und eingeschränkten Formulierungsregeln. Wird beispielsweise in der technischen Dokumentation verwendet, um das Verständnis von Texten für Anwender oder Nichtmuttersprachler zu erleichtern und den Einsatz automatischer Übersetzungssysteme (s.  automatische Übersetzung) zu ermöglichen.

  • Korrekturlesen

    Überprüfen eines Textes auf Rechtschreibfehler, korrekte Zeichensetzung, versehentliche Auslassungen, usw. und evtl. Korrigieren solcher Fehler (vgl.  revidieren). Vor der Drucklegung einer Übersetzung empfiehlt es sich, den Text durch den Übersetzer Korrektur lesen zu lassen, um evtl. beim Schriftsetzen entstandene Fehler zu ermitteln.

  • kostenlose Übersetzung, gratis Übersetzung

    Werden gelegentlich von  Übersetzungsbüros – oft im Internet und meist unter Verwendung von  maschineller Übersetzung angeboten. Kann zum groben ermitteln des Inhalts eines Textes (Gisting) verwendet werden, eignet sich aber nicht ohne umfassende Überarbeitung für Publikationszewcke.

  • literarischer Übersetzer

    Übersetzer, der sich im Übersetzen von Literatur, z. B. Romanen, Trivialliteratur, Biographien und Poesie spezialisiert.

  • lokalisieren , Lokalisierung

    Anpassung eines Produkts (meist Software, aber z.B. auch Websites) an ein Land oder eine Region, d.h. an die Sprache, das kulturelle Milieu sowie die dort geltenden Normen, Gesetze und Marktanforderungen.

  • Mitarbeit

    Freiberufliche Mitarbeit bzw. freie Berufe werden – im deutschen Recht – Tätigkeiten bezeichnet, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Menschen, die freie Berufe ausüben (freiberufliche Mitarbeit), werden auch als Freiberufler (im Gegensatz zum Gewerbetreibenden) bezeichnet. Die meisten in Deutschland tätigen Übersetzungsbüros haben eine Vielzahl – teilweise mehrere hundert – freiberuflicher Mitarbeiter (freiberufliche Übersetzer) in Ihrer Datenbank, die Sie je nach Auftragslage beauftragen.

     

  • MultiTerm

    Terminologie-Management-Programm von  SDL Trados. Bestandteil der ehem.  Translator’s Workbench, aber auch als eigenständiges Produkt erhältlich.

  • Muttersprache

    Sprache, die ein Mensch als Kind erlernt und seither im primären Sprachgebrauch verwendet hat. Übersetzer übersetzen meistens nur in ihre Mutter- bzw. Bildungssprache, nicht in im späteren Leben erlernte Fremdsprachen. Dazu gibt es allerdings Ausnahmen, zum Beispiel wenn es gilt, die Nuancen eines schwierigen Textes in der Ausgangssprache korrekt zu deuten.

  • muttersprachliche Kompetenz

    Beherrschung einer Sprache in Wort und Schrift in dem Grad, in dem sie eine sprachlich geschulte Person beherrscht, die diese Sprache als Kind erworben und seither im primären Sprachgebrauch verwendet hat.

  • Normseite , Standardseite

    Maßeinheit des Textumfangs, die besonders im Verlagswesen und bei der literarischen Übersetzung verwendet wird. Die Länge einer Normseite hängt ab von der Branche und dem Land, liegt aber generell zwischen 1500 und 1800 Anschlägen. Übersetzungsaufträge werden manchmal auf Seitenbasis berechnet, diese Methode wird aber – mit Ausnahme von Buchübersetzungen – zunehmend durch die  Normzeile ersetzt.

  • Normzeile

    Maßeinheit des Textumfangs, zum Beispiel eines Übersetzungsauftrags. Die Länge einer Normzeile kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Im deutschsprachigen Raum beträgt sie generell 55 Anschläge. In englischsprachigen Gebieten wird Textumfang meist in Wörtern gemessen.

  • Normzeile , Standardzeile

    Maßeinheit des Textumfangs, zum Beispiel eines Übersetzungsauftrags. Die Länge einer Normzeile kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Im deutschsprachigen Raum beträgt sie generell 55  Anschläge. In englischsprachigen Gebieten wird Textumfang meist in Wörtern gemessen.

  • Notariatsdolmetscher

    Notariatsdolmetscher sind beeidigte Dolmetscher (vereidigte Dolmetscher bzw. öffentlich bestellte Dolmetscher), die u. A. bei der Verhandlung von Grundstückskaufverträgen, bei Eheverträgen, bei der Beurkundung von Vollmachten etc.  als spezialisierte Dolmetscher tätig sind. Notariatsdolmetscher sind auch als Gerichtsdolmetscher tätig. Sie beherrschen das fachspezische Vokabular.

  • Oberflächenlokalisierung

    Lokalisierung, bei der lediglich eine Anpassung der Sprache, sowie eine Umrechnung von Währungen und Einheiten stattfindet (vgl.  Tiefenlokalisierung).

  • Paralleltext

    Text in der Ausgangs- oder Zielsprache, der dem zu übersetzenden Text hinsichtlich des Fachgebiets oder der  Textsorte vergleichbar ist. Hierzu zählen auch frühere Übersetzungen derselben Textsorte.

  • Praktikum

    Der Begriff Praktikum bezeichnet eine auf eine bestimmte Dauer ausgelegte Vertiefung erworbener oder noch zu erwerbender Kenntnisse in praktischer Anwendung oder für das Erlernen neuer Kenntnisse und Fähigkeiten durch Mitarbeit in einer Organisation oder Firma. Nach deutscher Rechtsprechung ist Praktikant, wer sich für vorübergehend zum Erwerb praktischer Kenntnisse und Erfahrungen einer bestimmten betrieblichen Tätigkeit und Ausbildung, die aber keine systematische Berufsausbildung darstellt, im Rahmen einer Gesamtausbildung unterzieht. Oft wird das Praktikum für die Zulassung zu Studium oder Beruf, zu einer Prüfung oder zu anderen Zwecken benötigt.

    abc international Übersetzungsbüro oHG bietet regelmäßig Praktika für Absolventen der Fachrichtung Übersetzen / Translation / Kommunikationswissenschaften.

  • Preis

    Der Preis für die Dienstleistung einer Übersetzung bzw. einer Verdolmetschung ist der üblicherweise in (bei Übersetzungen: Normzeilenpreis) bzw. (beim Dolmetschen: Stundenpreis) realisierte Wert der Dienstleistung. Das Ergebnis einer Kostenschätzung für eine Übersetzung oder eine Dolmetschleistung ist immer ein Wert und kein Preis.

    I. d. R. werden die Kosten für eine Übersetzung oder eine Dolmetschleistung konform dem JVEG geregelt.

  • revidieren , überarbeiten, redigieren, lektorieren

    Überprüfen eines Textes auf passenden Stil, korrekte Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung, inhaltliche Vollständigkeit (d.h. bei Übersetzungen Übereinstimmung mit dem  Ausgangstext), und Vornehmen aller notwendigen Änderungen. Je nach den Anforderungen die der Text erfüllen soll, empfiehlt es sich, einen Text nach der Übersetzung durch eine zweite Person (z.B. einen anderen Übersetzer oder einen Sachexperten) revidieren zu lassen. Bei der Auftragserteilung an einen Korrekturleser bzw. Lektor empfiehlt es sich, das erwünschten Ausmaß an Änderungen zu definieren (z.B. nur Korrektur der Grammatik und Rechtschreibung oder Verbesserung des Stils).

  • Rückübersetzung

    Eine  wörtliche Übersetzung einer Übersetzung. Hilft einem Übersetzer festzustellen, ob die Bedeutung des Ausgangstextes im Zieltext erhalten geblieben ist.

  • SDL

    Hersteller der  CAT-Suite SDL Trados, die sich aus den früheren Produkten Trados und SDLX zusammen setzt.

  • Simplified English (SE)

    Ein Gestaltungsleitfaden und ein Glossar definierter Begriffe dessen Ziel eine bessere Verständlichkeit technischer Dokumentationen zu erzielen. Es wird auch zum Verfassen von Texten, die später maschinell (s.  automatische Übersetzung übersetzt werden sollen eingesetzt. SE wurde von der Association of European Airlines (AEA) entwickelt.

  • Simultandolmetschen

    Mündliches Übertragen einer Aussage aus einer Sprache in eine andere während der Redner spricht. Dabei sitzt der Dolmetscher normalerweise in einer Kabine und spricht über eine Audioanlage. (vgl.  Konsekutivdolmetschen).

  • Simultandolmetscher

    Simultandolmetscher / Konferenzdolmetscher übertragen eine Aussage aus einer Sprache in eine andere, während der Redner spricht. Dabei sitzt der Dolmetscher normalerweise in einer Kabine und spricht über eine Audioanlage (Dolmetschertechnik). (vgl.  Konsekutivdolmetschen).

  • Sprachdatenverarbeitung

    Der 1998 im Auftrag des EUROMAP Consortium veröffentlichte Euromap Report definiert Sprachdatenverarbeitung folgendermaßen: “Die Anwendung vom Wissen über schriftliche und mündliche Sprache zur Entwicklung von Systemen, die in der Lage sind menschliche Sprachen zu erkennen, verstehen, deuten und generieren.”. Zu diesen Sprachtechnologien zählen auch  computerunterstützte Übersetzung, Spracherkennung und -synthese sowie semantische Suchen und Informationswiedergewinnung.

  • Sprache

    Unter Sprache versteht man die Menge, die als Elemente alle komplexen Systeme der Kommunikation beinhaltet. Der Term wird meist verwendet, um anzuzeigen, dass konkrete Zeichensysteme Elemente dieser Menge sind (z. B. die deutsche Sprache, die Programmiersprache Basic); umgekehrt, um anzuzeigen, dass diese konkreten Zeichensysteme den Eigenschaften einer Definition des Begriffs „Sprache“ genügen. Eine andere Definition ist: Sprachen sind „die Systeme von Einheiten und Regeln, die den Mitgliedern von Sprachgemeinschaften als Mittel der Verständigung dienen“.

    Die deutsche Sprache gehört zum westlichen Zweig der germanischen Sprachen und wird im deutschen Sprachraum in Deutschland, Österreich, der Deutschschweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien, Südtirol, im Elsass und in Lothringen sowie von Minderheiten in weiteren mittel- und außereuropäischen Ländern gesprochen. Deutsch ist eine Nationalsprache im afrikanischen Namibia. Zu seinen Varietäten gehören einerseits die deutsche Standardsprache als Dachsprache, die auf der Grundlage hochdeutscher Mundarten entstanden ist und auch als Hochdeutsch, Standarddeutsch, Schriftdeutsch oder als deutsche Literatursprache bezeichnet wird, andererseits eine Vielzahl von Lokaldialekten in einem Dialektkontinuum, die sich in hochdeutsche und niederdeutsche Mundarten aufteilen lassen. Das Deutsche ist eine bedeutende Regionalsprache und die meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union und wird zu den zehn wichtigsten Sprachen der Welt gezählt.

    <Quelle: wikipedia>

  • staatlich anerkannter Übersetzer/Dolmetscher

    (In Deutschland) jemand, der eine staatlich anerkannte Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung an einer Schule oder IHK (Industrie- und Handelskammer) absolviert hat. Im englischen Sprachraum gibt es in diesem Zusammenhang nicht das Konzept staatlicher Anerkennung. Hier spricht man von Akkreditierung, etwa durch einen Berufsverband, z.B. dem  ITI oder  ATA akkreditierten Übersetzer (   accredited translator ) oder einem Übersetzungsdiplom (Dip.Trans.) des britischen Institute of Linguists . (Siehe auch  staatlich geprüfter Übersetzer/Dolmetscher.)

  • staatlich geprüfter Übersetzer/Dolmetscher

    (In Deutschland) jemand, der eine Übersetzer- bzw. Dolmetscherprüfung an einem staatlichen Prüfungsamt absolviert hat (weiteres unter  staatlich anerkannter Übersetzer/Dolmetscher).

  • TermStar

    Terminologie-Management-Programm der Firma Star. Bestandteil des  Translation Memory-Programms Transit, aber auch als eigenständiges Produkt erhältlich.

  • Textfunktion

    Zweck, den ein Text bei der Informationsermittlung erfüllt, z.B. Vermittlung von Anweisungen zur Bedienung eines Produkts, Ankündigung einer Veranstaltung. Bei der Auftragserteilung an einen Übersetzer empfiehlt es sich, immer die Textfunktion anzugeben, da dem Übersetzer dadurch die genaue Stil- und Wortwahl ermöglicht wird.

  • Textsorte

    Klasse von Text (Abstrakt, Kommentar, Trivialliteratur, Nachricht) mit spezifischen Merkmalen bez. Stil, Satzbau, Wortwahl usw.

  • Tiefenlokalisierung

    Lokalisierung, bei der zusätzlich zur Anpassung der Sprache und Umrechnung von Einheiten und Währungen (vgl.  Oberflächenlokalisierung) kulturelle Aspekte sowie die Zielgruppe berücksichtigt werden.

  • TMX

    Translation Memory eXchange: standardisiertes Austauschformat für Datenbestände aus Übersetzungsspeichern. Wird von den jeweils neuesten Versionen der führenden  Translation Memory-Applikationen unterstützt.

  • Trados

    Ehem. Hersteller des  Translation Memory-Programms Translator’s Workbench. Jetzt Bestandteil der  CAT-Suite SDL Trados.

  • Transit

    Translation Memory-Programm der Firma Star.

  • Translation Manager

    1. Translation Memory-Programm der Firma IBM; 2. ( Syn.: Projektleiter ) Träger der Gesamtverantwortung für die Abwicklung eines Übersetzungsprojekts. Bei größeren Übersetzungsprojekten ist der Translation Manager Vermittler zwischen Kunde und Übersetzern, koordiniert die Projektabwicklung, verwaltet die Terminologie-Datenbank, usw.

  • Translation Memory (TM), translation memory

    Programm zur  computerunterstützten Übersetzung, welches Übersetzungen zusammen mit dem Originaltext in Satzpaaren ( Translation Units oder Segmente ) in einer Datenbank (die „Memory”) abspeichert. Bei jedem neu zu übersetzenden Segment sucht das Programm in der Datenbank nach einem ähnlichen oder identischen, bereits übersetzten Satz. Wird ein solcher gefunden, so wird er dem Übersetzer als mögliche Übersetzung angeboten. Der Übersetzer kann den vorgeschlagenen Satz dann annehmen, ablehnen oder weiter bearbeiten.

  • Transliteration

    Das Umsetzen von Text aus einer Schrift in eine andere, meist anhand phonetischer Äquivalenz.

  • Übersetzen

    Schriftliches Übertragen eines Textes aus einer Sprache in eine andere (vgl. Dolmetschen).

  • Übersetzer

    Der Übersetzer überträgt Texte aus einer oder mehreren Sprachen schriftlich in eine andere Sprache, meist des Übersetzers Muttersprache. Bietet eventuell auch zusätzliche Dienstleistungen an, z.B. Satz und Korrekturlesen (vgl.  Dolmetscher).

    Die Berufsbezeichnung „Übersetzer“ ist – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Notar“ – in Deutschland bzw. auch in weiteren Ländern nicht gesetzlich geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Übersetzer“, „ermächtigter Übersetzer“ oder „allgemein beeidigter Übersetzer“, die sich je nach (Bundes-)Land unterscheiden, sowie durch staatliche Prüfungen oder Hochschulabschlüsse erworbene Titel wie „staatlich geprüfter Übersetzer“, „akademisch geprüfter Übersetzer“, „Diplom-Übersetzer“, „B. A. Übersetzen“, „Master Übersetzungswissenschaft“ usw.

     

  • übersetzerische Kompetenz

    Fähigkeit, einen Text sprachlich, fachlich und idiomatisch korrekt unter Berücksichtigung der  Textfunktion von  Ausgangs- und  Zieltext in eine andere Sprache zu übertragen.

  • Übersetzung

    Unter Übersetzung versteht man in der Sprachwissenschaft die Übertragung eines (meist schriftlich) fixierten Textes von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache; sie wird auch als „Übersetzen“ bezeichnet.

    Die Übersetzung fällt gemeinsam mit dem Dolmetschen unter den Begriff Sprach- und Kulturmittlung (Translation). Der maßgebliche Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen liegt darin, dass beim Übersetzen der Ausgangstext in Schriftform oder auf einem Klangträger fixiert ist und somit wiederholt konsultiert werden kann, während beim Dolmetschen der Ausgangstext nicht fixiert, in der Regel mündlich, vorliegt.

    In der Sprachdidaktik wird häufig der Begriff Mediation verwendet. Im Unterschied zur Translation hebt der Begriff Mediation hervor, dass sich der Übersetzer oder Dolmetscher als Mediator in einer Vermittlungsposition zwischen zwei Personen befindet, die keine gemeinsame Sprache sprechen.

  • Übersetzungsbüro

    Anbieter von Übersetzungs- und Dolmetscher-Dienstleistungen. Lässt Übersetzungen z. T. durch fest angestellte Übersetzer anfertigen und bearbeiten, fungiert aber meist auch als Vermittler zwischen Kunden und freiberuflichen Übersetzern. Bietet evtl. auch zusätzliche Dienstleistungen an, wie z.B. Satz, Verlag und Projektleitung. Wichtige Services sind auch das Korrekturlesen gelieferter Übersetzungen. Grundsätzlich erhält der Kunde immer eine gegengelesene Übersetzung, was für eine höhere Qualität spricht. Die wichtigsten Übersetzungskombinationen, die Übersetzungsbüros in Berlin bzw. deutschlandweit anbieten sind: Übersetzungen Englisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Englisch, Übersetzungen Französisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Französisch, Übersetzungen Spanisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Spanisch, Übersetzungen Italienisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Italienisch, Übersetzungen Russisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Russisch, Übersetzungen Arabisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Arabisch, Übersetzungen Chinesisch-Deutsch, Übersetzungen Deutsch-Chinesisch etc.

  • Unicode

    Zeichencodierungsnorm, die im Gegensatz zu ASCII nicht 8 sondern 16 Bit zur Zeichencodierung verwendet, wodurch praktisch alle bekannten Schriftzeichen darstellbar sind (z.B. lateinische, kyrillische, japanische und chinesische). Durch den Einsatz von Unicode wird die mehrsprachige Dokumenten- und Programmerstellung erheblich vereinfacht. (Siehe auch  Internationalisierung).

  • Urkunde

    Eine Urkunde (von althochdeutsch urchundi „Erkenntnis“) ist eine Gedankenerklärung, die einen bestimmten Tatbestand bzw. Sachverhalt fixiert und zumeist auch ihren Aussteller erkennen lässt.

    Dazu gehören in erster Linie Schriftstücke. Beweiskraft haben vor allem öffentliche Urkunden, die von einer öffentlichen Behörde oder von einer mit öffentl. Glauben ausgestatteten Person ( Notar, Gerichtsvollzieher, Standesbeamter) innerhalb ihres Geschäftsbereiches ausgestellt worden sind. Wichtige Erklärungen (z. B. Testamente) und Verträge können daher notariell beurkundet werden, bei Grundstückskaufverträgen ist die Beurkundung durch einen Notar gesetzliche Pflicht. Der Notar dokumentiert die durch ihn beurkundeten Schriftstücke in seiner fortlaufend nummerierten Urkundenrolle.

  • Urkundenübersetzer

    Urkundenübersetzer sind i. d. R. ermächtigte Übersetzer, die sich auf die Übersetzung von Urkunden (Kaufverträgen, Grundstückskaufverträgen, Eheverträgen, Arbeitsverträgen, Kooperationsverträgen, GmbH-Grüdungsurkunden, Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Sterbeurkunden, Namensänderungsurkunden, Anerkennungsurkunden, Zeugnissen, Diplomen etc.) spezialisiert haben.

  • Urkundenübersetzung

    Meist beglaubigte Übersetzungen von Urkunden (Kaufverträgen, Grundstückskaufverträgen, Eheverträgen, Arbeitsverträgen, Kooperationsverträgen, GmbH-Grüdungsurkunden, Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Sterbeurkunden, Namensänderungsurkunden, Anerkennungsurkunden, Zeugnissen, Diplomen etc.). Diese werden i. d. R. von ermächtigten Übersetzern angefertigt.

  • Vereidigter Dolmetscher

    Die Berufsbezeichnungen „Dolmetscher“ und „Konferenzdolmetscher“ sind – im Gegensatz zu Berufsbezeichnungen wie „Rechtsanwalt“ oder „Arzt“ – in Deutschland und in Österreich gesetzlich nicht geschützt, wodurch die Berufsausübung auch ohne eine entsprechende Prüfung möglich ist. Vor missbräuchlicher Verwendung geschützt sind aber mit bestimmten Abschlüssen oder Zulassungen verbundene Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und beeidigter Dolmetscher“, „staatlich geprüfter Dolmetscher“, „allgemein beeidigter Dolmetscher“, „allgemein beeidigte Dolmetscherin“, „allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher“, "vereidigter Dolmetscher" usw., die je nach (Bundes-)Land variieren, sowie durch einen Hochschulabschluss erworbene Titel (etwa „Diplom-Dolmetscher“).

     

  • vereidigter Übersetzer, beeidigter, ermächtigter Übersetzer

    Ein Übersetzer, der einen Eid abgelegt hat bzw. i. d. R. vom Landgericht ermächtigt wurde und somit "beglaubigte Übersetzungen" anfertigen kann. Im täglich Sprachgebrauch spricht man von beglaubigten Übersetzungen, dabei handelt es sich um Übersetzungen, die von ermächtigten (vereidigten, beeidigten) Überstezern gestempelt werden, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Übersetzungen zu bescheinigen.

  • Verhandlungsdolmetscher

    Dolmetscher, der mündlich und meist konsekutiv (s.  Konsekutivdolmetschen) in beide Richtungen zwischen zwei Sprachen übersetzt, und evtl. PR-Aufgaben übernimmt oder als Vermittler bei Verhandlungen fungiert.

  • Vertragsübersetzer

    Vertragsübersetzer sind i. d. R. ermächtigte Übersetzer, die sich auf die Übersetzung von Verträgen (Kaufverträgen, Grundstückskaufverträgen, Eheverträgen, Arbeitsverträgen, Kooperationsverträgen, GmbH-Grüdungsurkunden, Vereinbarungen etc.) spezialisiert haben.

  • Vertragsübersetzung

    Vertragsübersetzungen werden i. d. R. von ermächtigte Übersetzern angefertigt, die sich auf das Übersetzen von Verträgen (Kaufverträgen, Grundstückskaufverträgen, Eheverträgen, Arbeitsverträgen, Kooperationsverträgen, GmbH-Grüdungsurkunden, Vereinbarungen etc.) spezialisiert haben.

  • Werbetexten

    Das Verfassen von Werbetexten. Dass sich Werbetexte aufgrund des unterschiedlichen kulturellen Milieus und der Werbekulturen anderer Länder und Regionen nicht zufrieden stellend übersetzen lassen, kann nicht stark genug betont werden. Werbung für andere Länder lässt man deshalb am besten im entsprechenden Zielland verfassen. Dieser Service wird von manchen Werbeagenturen angeboten.

  • wörtliche Übersetzung; auch: Transkription

    Übersetzung, die Formulierung, Wortwahl und Satzbau des  Ausgangstexts möglichst originalgetreu spiegelt. Liest sich meist unnatürlich und ist deshalb im Normalfall zu vermeiden (vgl.  freie Übersetzung).

  • Zeugnis

    Der Begriff Zeugnis steht für:

    • Arbeitszeugnis, eine Urkunde über ein Dienstverhältnis
    • Leistungsbeurteilung (Personalwesen), eine innerbetriebliche Beurteilung über die Leistung von Arbeitnehmern
    • Attest, ein medizinisches Gutachten
    • Gesundheitszeugnis, eine Bescheinigung
    • Schulzeugnis, eine Urkunde über den Abschluss einer Schule
    • Reifezeugnis, eine Urkunde über den Abschluss einer gehobenen Schule
    • IHK-Prüfungszeugnis, eine Urkunde der Industrie- und Handelskammer über eine bestandene Abschlussprüfung
    • (veraltet) im Rechtswesen die Zeugenaussage, siehe Zeuge
  • Zielleserschaft

    Der Personenkreis, für den die Übersetzung bestimmt ist, z.B. Fachleute, Kinder, die allgemeine Öffentlichkeit. Bei der Auftragserteilung an einen Übersetzer empfiehlt es sich, immer die Zielleserschaft anzugeben, da dem Übersetzer damit die genaue Stil- und Wortwahl ermöglicht wird.

  • Zielpublikum

    Der von einem Dolmetscher angesprochene Personenkreis, z.B. Fachleute, Kinder, die allgemeine Öffentlichkeit. Bei der Auftragserteilung an einen Dolmetscher empfiehlt es sich, immer das Zielpublikum anzugeben, da dem Dolmetscher erst damit eine passende Stil- und Wortwahl ermöglicht wird. Der Begriff wird manchmal auch im Sinne von  Zielleserschaft verwendet.

  • Zieltext

    Die Übersetzung, d.h. das Ergebnis des Übersetzens.

  • zweisprachig , bilingual

    Eine zweisprachige Person ist jemand, der zwei Sprachen (meist fließend oder fast fließend) beherrscht. Zweisprachigkeit ist eine – aber bei weitem nicht die einzige – Voraussetzung für Übersetzer und Dolmetscher.